Katzenflöhe bekämpfen

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Dauerhaft Katzenflöhe bekämpfen durch eine richtige Behandlung und Vorbeugung

Flöhe leben und vermehren sich bereits seit Jahrhunderten auf unserer Erde und ernähren sich seit jeher vom Blut ihres Wirtes, ob dies nun ein Mensch oder ein Tier ist. 

Am weitesten unter den Floharten verbreitet ist jedoch der Katzenfloh (Ctenocephalides felis), um den es in diesem Artikel geht. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen können, um ihr Tier und auch sich selbst zu schützen und welche Möglichkeiten es bei einem Befall gibt, um Katzenflöhe bekämpfen zu können.

So erkennen Sie einen Katzenflohbefall

Katzenflöhe sind zwischen 1,5 und 3 mm lang und haben eine dunkelbraune bis schwarze Farbe. Mit ihren Hinterbeinen, die als Sprungbein ausgebildet sind, können sie bis zu 10 cm hoch und über 30 cm weit springen. Der Katzenfloh befällt hauptsächlich die Hauskatze, aber auch Hunde, Ratten oder Menschen als Wirte. Dort lebt der Katzenfloh als Blutsauger.

Der Kopf des Katzenflohs hat im Nacken sowie an der Vorderseite des Kopfes einen Stachelkamm. Vorwiegend findet man den Schädling bei Katzen auf dem Kopf und im Bereich des Nackens. Katzenflöhe lassen sich ca. 5x häufiger auf den Schlafplätzen der Wirttiere, als auf deren Haut nieder.

Die Stiche des Katzenflohs sind meistens in Reihe angeordnet, der Speichel der Schädlinge sorgt für den unerträglichen Juckreiz. Durch das Stechen in die Haut können von dem Parasit auch einige Krankheiten (wie z.B. Bandwürmer) übertragen werden. Daher gilt es Vorsorgemaßnahmen im Sinne der Gesundheit von Mensch und Tier zu treffen.

Ist ein Tier befallen, kann man häufig kleine schwarze Punkte im Fell erkennen. Hierbei handelt es sich um den Kot des Katzenflohs. Sollten Sie stecknadelgroße, krabbelnde Tiere im Fell Ihres Haustieres finden, können Sie davon ausgehen, dass dies Katzenflöhe sind.

Katzenflöhe bekämpfen – Was kann vorbeugend getan werden?

Denkt man daran, dass ein Katzenfloh-Weibchen ca. 3 Wochen lang lebt und in dieser Zeit in etwa 2500 – 3000 Eier legen kann, wird schnell klar, dass der lästige Schädling so schnell wie möglich bekämpft werden muss. Das Ausmaß des Parasitenbefalls wäre ansonsten kaum auszudenken. 

Wenn Ihr Haustier vom Katzenfloh befallen ist, verteilt es die Floheier überall in Ihrer Wohnung und in Ihrem Auto. Die Flohpuppen, die bis zu einem Jahr ohne Nahrung überleben können, können sich dann zu neuen Flöhen entwickeln.

Vorbeugend können Sie Tiere und auch sich selbst mit Lavendel-, Zitronen- oder Eucalyptus-Öl behandeln. Nehmen Sie ein paar Tropfen und reiben damit Ihre Katzen oder sonstigen Tiere gut ein.

Es empfiehlt sich, regelmäßig staubzusaugen, besonders an den Schlafplätzen der Tiere, in Sofaritzen, auf Teppichen und Polstermöbeln. Achten Sie darauf, dass bei einem Verdacht auf Flohbefall der Beutel des Staubsaugers mit Flohpuder behandelt wurde.

Sie sollten Ihrem Tier einmal im Monat vorbeugende Medikamente gegen Flohbefall über das Futter verabreichen. Mit dieser absolut wichtigen Vorsorgemaßnahme vermeiden Sie, dass neue Larven aus eventuellen Eiern schlüpfen. 

Ein solches Medikament kann alternativ auch vom Tierarzt gespritzt werden, falls das Tier das Mittel nicht mit dem Futter zu sich nehmen will. Leider ist jedoch die Spritze für Hunde nicht geeignet.

Flohbefall – Was nun? So werden Sie die Flöhe wieder los

Ihre Katze hat Flöhe. Sie wollen die Katzenflöhe bekämpfen, wissen aber nicht genau, wie Sie den Schädling am effektivsten los werden können?

Bitte setzen Sie keine Schädlingsgifte ein, die Pyrethrum, Chrysanthemenwirkstoffe oder Pyrethroide enthalten, da dies Nervengifte sind, die Ihrem Tier oder auch Ihnen schaden können, wenn sie auf die Haut gelangen. Sprays, die Sie im Handel zur Schädlingsbekämpfung erhalten, können für Ihre Tiere und Sie selbst gesundheitsschädlich sein, daher sind solche Mittel kein wirksames Bekämpfungsmittel. Diese Gifte lecken Tiere bei ihrer Körperpflege von ihrer Haut ab und können sich auf diesem Wege selbst vergiften.

Bitte denken Sie daran, dass die Schädlinge das ganze Jahr über vorkommen und sie keinen Winterschlaf halten. Sie müssen also das ganze Jahr die Katzenflöhe bekämpfen.

  • Spezielle Tropfen, die die Katzenflöhe vergiften, können der Katze oder dem Hund zur Entflohung auf den Nacken aufgetragen und einmassiert werden. Zwei Stunden nach dieser Behandlung sollten Sie Ihr Tier nicht berühren oder streicheln, um dem Mittel das Einziehen in die Haut zu ermöglichen. Anschließend können Sie und Ihre Kinder ohne Bedenken wieder mit Ihrem Tier kuscheln und spielen.
  • Sollten Sie bei Ihrem Tier Katzenflöhe entdecken, ist es wichtig, dass Sie sich in jedem Fall von Ihrem Tierarzt über die weitere Vorgehensweise beraten lassen. Je nachdem, wie alt oder groß das Tier ist, können sich andere Behandlungsmethoden ergeben. Spezielle Flohhalsbänder wachsen mit dem Tier mit. Sie können also nach Rücksprache mit dem Tierarzt bereits im Welpenalter eingesetzt werden.
  • Wenn Ihr Tierarzt Ihnen ein Spray verschreibt, um Katzenflöhe bekämpfen zu können, behandeln Sie Ihr Tier bitte am Abend, damit die Wirkstoffe über Nacht einziehen können.
  • Achten Sie darauf, möglichst täglich Sofaritzen, Teppiche, Polstermöbel und Schlafplätze der Tiere abzusaugen, wenn Sie einen Flohbefall feststellen.
  • Wenn Sie Ihr Tier mit Olivenölseife baden und danach eine Lösung aus Meersalz zum Nachspülen benutzen, werden die Flöhe durch den Waschschaum abgetötet und der Juckreiz auf der Haut des Tieres gelindert. Gegen das Jucken hilft bei Katzen ebenso das Einreiben mit Johanniskrautöl.
  • Um Katzenflöhe bekämpfen zu können, benutzen Sie Flohpuder aus Kieselerde. Den Flöhen wird die Körperflüssigkeit entzogen, so dass sie absterben.

Sind Ihre Haustiere erst einmal mit Katzenflöhen befallen, ist die Schädlingsbekämpfung unter Umständen langwierig und unangenehm für alle Beteiligten. Handeln Sie bevor es zum Befall kommt und ergreifen Sie unbedingt die notwendigen vorbeugenden Maßnahmen. Ihr Haustier wird es Ihnen danken.