Zikaden bekämpfen

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Erscheinungsbild von Zikaden

Die mit Wanzen verwandten Insekten ernähren sich durch das Aussaugen von bestimmten Pflanzenteilen. Zikaden sind 5-9 mm groß, braun oder blaugrün und dreiecksförmig. 

Generell besiedeln sie die Blattunterseiten und die Spitzen der jungen Triebe von Kräutern und Laubgehölzen, wobei Nadelgehölze kaum befallen werden. 

Beim Menschen sind Zikaden vor allem durch ihre Laute bekannt. Daneben gibt es zahlreiche Zikadenarten, die sich durch ihr Aussehen, ihren Lebensraum und ihre Entwicklung unterscheiden.

Verursachte Schäden

Da die Zikaden artenabhängig unterschiedliche Teile der Pflanzen aussaugen, sind auch die Symptome der Schädigung variabel. 

Meistens sind Saugschäden an den Blättern als auch Triebschäden erkennbar. Viel auffälliger hingegen sind die vertrockneten Rindenpartien an Bäumen oder Sträuchern. Das Insektenweibchen schlitzt zum Zweck der Eiablage die Rinde auf und hinterlässt somit eine Wunde in der Borke. 

Außerdem können kleine weiße Sprenkelungen auf den Blättern, Honigtaubildung, die Ansiedlung von Rußtaupilzen oder der Bestand von Ameisen, sichtbar sein. Zikaden können zusätzlich indirekte Schäden verursachen, wie der Befall von Pilzen bei der Rhododendronzikade.

Bekämpfung von Zikaden

Nach manueller Art Zikaden bekämpfen, ist keine leichte Aufgabe, da sie bei der leichtesten Berührung am Ast weg springen. 

Für Rhododendronzikaden können gelbe Leimtafeln im Garten aufgestellt werden. Um nachhaltig die Zikaden bekämpfen zu können, sollte man den Jungtieren bis Mitte Juni entgegenwirken. 

Ansonsten sind für den Garten chemische Mittel wie Kali-Seifen, Pyrethrine-Mittel oder Pyrethrine -Rapsöl-Mittel, geeignet. 

In wöchentlichem Abstand sollten Spritzungen, besonders auf den Blattunterseiten der befallenen Pflanzen, ausgeführt werden. 

Um die Zikaden bekämpfen zu können, sind die Morgenstunden, wenn die Tiere aufgrund der niedrigeren Temperaturen unbeweglich sind, ideal.

Vorbeugende Maßnahmen

Um den Befall von Zikaden zu verhindern, sollten die Garten- und Grünflächen von dichtem Wildkrautbewuchs freigehalten werden. Ebenso nötig ist ein gezielter Rückschnitt der betroffenen Pflanzen, um die Zahl der überwinternden Eier und damit den Aufbau einer neuen Population zu unterbinden.