Effektiv im Wohnraum Milben bekämpfen! Milben sind kleine Spinnentiere, die in vielen Fällen so winzig sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennt.
Es werden hunderte Arten unterschieden, sogar die Zecke gehört dazu, doch eine Art der Milben hat für den Menschen eine besonders große Bedeutung: die Hausstaubmilbe.
Die Hausstaubmilbe an sich ist weder gefährlich, noch direkt schädlich. Sie setzt sich nicht an Lebewesen fest und ernährt sich nicht durch Aussaugen, führt dadurch nicht zu Juckreiz oder Ekzemen. Und dennoch löst sie bei vielen Menschen indirekt gesundheitliche Probleme aus. Ein nicht geringer Teil der Bevölkerung reagiert auf die Ausscheidungen dieser Milben allergisch.
Von diesen Allergikern wissen viele nicht, dass sie an einer Überempfindlichkeit leiden. Anzeichen wie eine regelmäßig verstopfte Nase oder Husten, die sich eher morgens und im Winterhalbjahr zeigen und sich zudem im Laufe des Tages bessern, deuten auf eine Hausstauballergie hin.
Zunächst sind die oberen Atemwege betroffen, doch bildet ein hoher Anteil der Allergiker eine asthmatische Erkrankungen aus, wenn nicht entsprechend entgegengewirkt wird und Betroffene die Milben nicht bekämpfen.
Wie kann man nun die Milben bekämpfen? Milben wohnen in den menschlichen Behausungen gern da, wo es warm und feucht ist. Zusätzlich finden sie dort genug Futter in Form von abgestorbenen Hautschüppchen. Das kann man nicht vermeiden, egal wie viel Körperpflege betrieben wird. Nahrungsentzug ist also keine Lösung.
Viel eher hilft regelmäßige gründliche Reinigung. Abwaschbare Oberflächen bieten keinen geeigneten Wohnraum für Milben. Beispielsweise bei der Wahl der Bodenbeläge kann man das beachten.
Lieblingsstellen von Milben sind auch Kuscheltiere, Gardinen, Vorhänge und als wichtigster Faktor: das Bett. Abnehmbare Textilien wie Kopfkissen, Decken und Vorhänge kann man zunächst in der Waschmaschine waschen. Je heißer das möglich ist, desto besser. Eine Temperatur von 90 Grad sollte dabei die meisten Milben abtöten.
Milben bekämpfen kann man ebenfalls durch einen mehrstündigen Aufenthalt der Textilien in einem Gefrierfach oder Gefrierschrank. Jedoch kann man diese zwei Methoden nicht auf Matratzen anwenden. Hier hilft es, wenn man neue Matratzen mit einer milbenundurchlässigen Schutzhülle versieht.
Man kann darauf achten die Zeiten, in denen das Bett feucht und warm ist, möglichst gering zu halten. Regelmäßiges Stoßlüften, gute Luftzirkulation unter dem Bett wie auch Aufstellen der Matratzen zum Auskühlen tragen hierzu bei.
Schwieriger gestaltet sich das Vorgehen bei der Reinigung von Teppichböden. Da Staubsaugen nicht ausreicht, kann man auf Milben vernichtende Waschmittel zurückgreifen. Auch für die Wäsche sind solche Mittel in der Apotheke erhältlich.