Der Rüsselkäfer tritt meist in Massen auf und er zählt zu den gefährlichsten Forstschädlingen in Österreich.
Er gefährdet hauptsächlich wiederauffgeforstete Kahlschläge, welche an sonnigen Plätzen gedeihen.
Der Rüsselkäfer pflanzt sich ganzjährig fort. Im Sommer werden die Eier an flachen Wurzeln abgelegt.
Vor allem an Wurzeln frischer Stöcke oder sehr alter Bäume.
Die Rüsselkäfer können, da sie in Massen auftreten, eine Waldplage werden, da sie ganze Aufforstungen zerstören können. Bevorzugt werden junge Pflanzen zwischen 3 und 6 Jahren.
Teilweise werden auch die dünnen Zweige eines älteren Baums angefressen.
Die Lebenserwartung der Rüsselkäfer liegt bei mehreren Jahren, da sie im Boden überwintern. Die Käfer fressen zuerst den unteren Bereich des Stamms an, dann arbeiten sie sich bis in die Baumkrone vor und zum Schluss fressen die Rüsselkäfer den Baum trichterförmig aus. Der angefressene junge Baum wird krank und er stößt als Reaktion vermehrt Harz aus.
Rüsselkäfer bekämpfen: Es ist heutzutage möglich, die Rüsselkäfer gezielt zu bekämpfen. Halten Sie bei Kahlschlägen eine dreijährige Schlagruhe ein. Sie können bei Ihrer Aufforstung einen Käferfraß verhindern, indem Sie starke Pflanzen verwenden.
Eine weitere Maßnahme ist das Schutztauchen der jungen Pflanzen, bevor Sie mit der Aufforstung beginnen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht in das Mittel eingetaucht werden soll. Lassen Sie das Mittel gut trocknen.
Rüsselkäfer bekämpfen wird nun auch durch die chemische Maßnahme möglich. Diese Maßnahme ist bei bereits gesetzten Pflanzen anzuwenden. Wenn sie viele junge Pflanzen gesetzt haben, sollten Sie nur jene Stellen behandeln, die betroffen oder gefährdet sind. Dazu verwenden Sie die Zangendrüsen, mit welchen Sie den Wurzelhals mit dem Mittel behandeln.
Rüsselkäfer bekämpfen Sie auch, indem Sie die Käfer einfangen. Legen Sie eine Fangrinde aus, welche 20×30 cm bzw 30×40 cm groß ist. Legen Sie 30-100 Fallen pro Hektar und markieren Sie die Stelle mit einem gut sichtbaren Pflock.