Blumenkästen und Blumentöpfe auf der Terrasse oder dem Balkon bringen uns die Natur ein Stück näher. Die bunten Blüten wecken Urlaubsgefühle! Aber trotz aller Pflege können plötzlich Trauerfliegen aus der Blumenerde krabbeln und zu einer echten Plage werden.
Trauermücken sind kleine schwarze, flinke Fliegen, die aus der Anzuchterde krabbeln. Wie kann man nun Trauermücken bekämpfen, wenn man solch einen Befall hat?
Trauermücken bekämpfen, kann man auch mit Chemie, das ist allerdings in den meisten Fällen nicht notwendig. Sie richten eigentlich keinen Schaden an und stechen können sie auch nicht. Aber Jungpflanzen und Stecklinge sind äußerst gefährdet, da die Mücken ihre Wurzeln fressen und so das Wachstum stark behindern.
Trauermücken haben es gerne feucht und warm, die Weibchen legen unzählige Eier in die Erde. Schon beim Umtopfen einer Pflanze können diese Trauermücken mit der neuen Erde eingebracht werden, oder sie befinden sich an den Wurzeln der Pflanzen.
Um nun diese Fliegen wieder los zu werden muss man die Blumentöpfe zunächst gut reinigen und die Wurzeln der Pflanzen müssen unter Wasser gut abgespült werden. Dann kann man neue Erde einbringen und am besten deckt man diese mit Vogelsand ab, das verhindert das neue Einnisten der Trauerfliegen.
Bitte auch sparsam gießen, es sollte kein stehendes Wasser an der Oberfläche der Blumenerde zu sehen sein, auch nicht im Untersetzer. Hier können sich neue Trauermücken bilden.
Um Trauermücken bekämpfen zu können, muss man manchmal auch Chemie einsetzen. Hierzu lässt man sich am besten im Fachhandel beraten.
Sehr zu empfehlen sind auch Nematoden, diese sind ebenfalls im Fachhandel erhältlich. Es handelt sich hier um kleine Fadenwürmer, die die Larven der Trauermücken vernichten.
Noch ein guter Tipp: Man kann eine fleischfressende Pflanze neben den befallenen Blumentopf stellen, wie zum Beispiel das „Fettkraut“.
In besonders hartnäckigen Fällen muss man sich leider von der Topfpflanze mitsamt der Erde trennen.